Monday, September 26, 2022

1.10.22 19:30 coARTex Weltenbaum - VideoArtInstallation Schloss Sargans

Eine Projektion mit Video Art an den historischen Turm des Schloss Sargans zeigt den Dialog von KünstlerInnen zum Mythos Weltenbaum auf und zieht das Publikum und die natürliche Umgebung mit ein. Dies verbindet den Mythos mit dem aktuellen Geschehen und durchbricht inhaltlich, die zeitliche und räumliche Dimension. DIEGO BARRERA TONIX THIS BOOS EVGENIA LAPTEVA VLADO FRANJEVIC JEANINE OSBORNE MARINA HAUSER LUCIA GOMES RUEDI KUCHEN SHENG GUAN TATJANA CHRISTELBAUER MARCK RICARDO STREIFF FRITZ TROCHSLER ANTONIO WEHRLI PETER ZIEGELMEIER BARBARA STREIFF Der Weltenbaum als Sinnbild und Verkörperung von Lebensprinzipien in unserer heutigen Zeit. In allen Kulturen steht der Baum seit Menschengedenken als Symbol für das Leben ganz allgemein und als Weltenbaum ist er als solcher auch Ausgangspunkt vieler Mythen. Der Baum ist ein pflanzliches Wesen, das einen anderen Zeitbegriff kennt, da sie viel länger leben wie die Menschen. Die Bäume lassen sich besteigen aber auch fällen. Als Brennholz verwertet, liefern sie Energie oder können als Rohstoff für den Bau von Häusern und Möbeln verwendet, den Menschen dienen. In unserer heutigen Zeit steht der Baum oft stellvertretend für die gefährdete Umwelt und für die unauflösbare Verbindung von Mensch und Natur. Sein Wachstum folgt bestimmten Gesetzmässigkeiten und bringt doch stets individuelle Formen hervor. Der viele Kulturen verbindende "Weltenbaum" berührt Himmel, Erde und Unterwelt. Ein Symbol für die Kraft des Lebens, Wachstum und Erkenntnis. Die Video Art Installation zeigt in der Vielfalt von KünstlerInnen und angewandten Medien den Mythos auf. Hierzu thematisieren die Künstlerinnen die verschiedenen Sphären, was sie mit einer Vielfalt von angewandten Medien und individuellem Ausdruck darstellen.
Der Weltenbaum steht im Zentrum der Welt und stellt die kosmische Ordnung dar. Der Künstler Antonio Wehrli nähert sich der kosmischen Ordnung, in seiner Video-Animation "Centrifugal" mit einem Ordnungsprinzip des Zufalls, an. Dem gegenüber komponiert Marck im Video "Cosmos", geplant die fließende Bewegung und deren Einfluss auf die Sphäre. Der Künstler Claudio Barrera befasst sich mit dem unauflösbaren Verhältnis von Mensch und Natur. Er begegnet im Baum, träumend seiner verlorenen Liebe. Der Weltenbaum verbindet Himmel, Erde und Unterwelt. ToniX steigt mit seinen Drohnenflügen in die Sphäre des Himmels und gewährt dem Publikum eine neue Sicht in die gewaltige Natur der Alpenwelt. In die Unterwelt hingegen wagt sich der Künstler Ricardo Valentini, indem er das Dämonische am eigenen Gesicht inszeniert. Der Baum zeigt in seinem Wachstum die Geschichte der Umwelt auf. So erzählt der Zimmermann und Künstler This Boos die Geschichte des Katastrophenbaums, der ihn zu einer Skulptur inspirierte und weist auf die gefährdete Umwelt hin. Der Video von Vlado Franjevic "ungedeckter Tisch" beinhaltet den Baum, als Holz für den alltäglichen Gebrauch.
Mit dem Symbol der Kraft des Lebens und Wachstum befasst sich die Tänzerin und Performerin Tatjana Christelbauer, welches sie mit meditativen Bewegungen den Elementen zuordnet. Sheng Guan inszeniert ein ritueller Tanz mit schwebenden Bambusstäben. Während die interdisziplinäre Künstlerin Jeanine Osborne den Baum der Erkenntnis philosophisch umkreist. Fritz Trochsler's Video zeigt den Allltag vermischt mit dem Abfall der Zivilisation auf. Was Lucia Gomes in ihrer Performance "Xingu", mit einem stummen Schrei des indigenen Volkes Brasiliens verstärkt. Gegensätzlich ist die performative Arbeit von Ghenia Lapteva, welche das oft unabwendbare Schicksal, die Naturgesetze darstellt. Die Schönheit des Wachstums zeigt Ruedi Kuchen in seiner Beobachtung einer Blume auf. Der Wachstum folgt bestimmten Gesetzmässigkeiten und bringt doch stetig neue Formen hervor. Marina Hauser gab hierzu ein Video von ihrem Ort der Kraft ein. Die mystischen Cut-up Videos von Barbara Streiff durchbrechen, erweitert mit sphärischem Sound von Peter Ziegelmeier, die zeitliche Dimension. Im Zentrum steht das universale Wissen. Der kommunikative Austausch in der Vielfalt von KünstlerInnen und dem Publikum hebt dies hervor. Projekt coARTex International von Barbara Streiff seit 1998/ 2005 Newsletter OCPA/ Unesco.org

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